2001, bei einem kurzen Psychiatrieaufenthalt an der Ostküste Australiens begann es. Ich besuchte diese Klinik, um meine Medikation an das Tropischen Klima anzupassen.
Dort lernte ich D. und V. kennen, zwei Australien Natives, die unter anderem sehr humorvoll waren. (Dies ist wohl das Wichtigste in solchen Institutionen, Humor und immer für ein gutes
Gespräch aufgelegt.)
Diese beiden Mitpatienten erzählten mir etwas, was ich hier nicht weiter ausbreiten möchte. Nur ein bisschen davon darf ich verraten, ...es war der Anfang einer langen Reise.
"Wege, auf denen die Menschen seit Urzeiten entlangwandelten, durchzogen die Landschaft. Wegen wie Rillen auf einer Schallplatte. Der Mensch war Saphire und brachte das Uralte Lied zum
Schwingen.
Das Lied, ohne Anfang, ohne Ende, erzählt von der Entstehung der Welt. Der Berge, des Meeres, der Pflanzen, Tiere usw... Alles wird darin besungen, auch das noch so Vergänglichste.
Die Aborigines haben diese Tatsache, dieses Lied bis in die heutige Zeit mitgenommen. Auch neue Strophen, Töne, Sätze, die erst heute erklingen.
Nun beschäftige ich mich seit diesem Tag im ewigen Sommer mit der Kunst und dem Bild der trockenen, gerissen Erde. aufgerissene Erde, einerseits das Bild für zu trockenen Boden, andererseits
ein Trick der Natur um bei plötzlichem Regen, das Wasser durch die Risse direkt zu den Wurzeln der Pflanzen zu bringen. Das Rissige, verwende ich auch als Oberfläche für meine Plastiken und
Objekte. Aus dem wieder benässten Erdboden wachsen Pflanzen. Aus dem daraus gewachsen toten Holz schnitze ich menschliche Figuren, Gesichter entstehen.
Die Vögel, die sich von den Früchten der Flora ernähren, lassen Federn, ein Material für meine kinetischen Objekte. Maschinen die etwas bewegen. Maschinen die zum Stillstand gekommen sind.
Nochmal ein Wort von V. Und D.: